Geoinformationssysteme, kurz: GIS, sind das zentrale digitale Werkzeug für alle Belange der Umwelt. Mit GIS erfolgt die Erfassung, Verwaltung, Analyse und Präsentation raumbezogener Daten. Diese Daten sind Geobasisdaten zu Topografie und Liegenschaften sowie Geofachdaten zur Versorgungsinfrastruktur (Verkehrswege, Leitungen), zu natürlichen abiotischen (Boden, Wasser, Luft, Klima/Klimaschutz/Klimaanpassung) und zu biotischen Ressourcen (Arten, Lebensräume). Ebenso werden Wirkungsgefüge (Ökosysteme) in natürlichen bis anthropogen stark überprägten Räumen mit GIS analysiert.
Keine Infrastruktur- oder Siedlungsplanung kommt ohne die Berücksichtigung dieser Raum- und Umweltdaten aus, immer ist die Wirkung des jeweiligen Bauvorhabens auf die Umwelt zu beschreiben, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden, zu mindern oder zu kompensieren. Grundlage sind dabei vor allem die entsprechenden amtlich bereitgestellten Basis- und Fachdaten.
Das Whitepaper beschreibt die Ziele und das Vorgehen der Fachgruppe BIM- und GIS-Integration für die Vorstandardisierung. Zukünftig müssen Building Information Modeling (BIM) und GIS interoperabel sein, damit zum Beispiel die Auswirkungen von Nutzungskonflikten in der Planung, Bauausführung, dem Betrieb und Recycling von Bauwerken mit Hilfe digitaler Prozesse minimiert werden können.
Diese Zielsetzung ist umso wichtiger, da BIM für Projekte des Infrastrukturbaus verpflichtend wird. Damit müssen BIM und GIS bei der Umwelt- und Landschaftsplanung gemeinsam genutzt werden. Besonders relevant ist dies im Rahmen der Umweltprüfungen, vor allem der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), einem Zulassungsverfahren für Infrastruktur- und andere Projekte, bei denen mit besonderen Umweltauswirkungen zu rechnen ist.
Das Whitepaper kann über unseren bSD Verlagsshop bestellt werden. Das E-Book steht kostenfrei zum Download zur Verfügung, das Buch und die Kombination aus Buch und E-Book kosten jeweils 5,00 Euro.