„Es ist an der Zeit, ins Handeln zu kommen und den Perfektionismus abzulegen“, betont Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident der Bezirksregion Köln, in unserer aktuellen bSD Talk-Folge zum Thema BIM und Bauverwaltung, Bauanträge und Baugenehmigungen. Laut Dr. Thomas Wilk werden aktuell rund 80 Prozent aller Bauanträge abgelehnt. Oft wegen unvollständiger oder fehlerhafter Angaben. Ein „perfekter Bauantrag“ wäre eine enorme Erleichterung für Antragsteller und Aufsichtsbehörden, da er den Weg zu schnelleren Genehmigungen und weniger bürokratischen Hürden ebnen würde, erklärt Dr. Thomas Wilk im Gespräch mit Prof. Dr.-Ing. Cornelius Preidel, unserem Podcast-Gastgeber und Vorstandschef.
Eine der größten Herausforderungen bleibe es außerdem, die Abstimmung zwischen den föderalen Ebenen – Kommunen, Ländern und Bund – zu verbessern, so Dr. Thomas Wilk. Eine engere Zusammenarbeit und eine einheitliche Linie bei der Digitalisierung könnten viele Prozesse vereinfachen.
Zudem seien medienbruchfreie Projektabläufe entscheidend, um den Informationsfluss und die Zuständigkeiten klar zu gestalten. Gemeinsame digitale Projekträume, in die alle Beteiligten eingebunden werden können, würden Transparenz schaffen und die kommunalen Behörden entlasten. Vor allem die Möglichkeit, Rückmeldungen und Prüfungen früher in den Prozess zu integrieren, würde den Aufwand für die Bauaufsicht verringern und die Qualität der Anträge steigern.
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