Das Land Nordrhein-Westfalen fördert im Rahmen von progres.nrw – Klimaschutztechnik den Einsatz von BIM im Planungsprozess für den Neubau und die Sanierung von klimagerechten Wohngebäuden. Förderfähig sind demnach ausschließlich BIM-Planungsleistungen, die einen Beitrag zur Verbesserung der energetischen Qualität der Gebäude leisten. Die eingesetzten Bauteile und Elemente sind als Bauteilverzeichnis zu attribuieren. Auf Verlangen ist ein koordiniertes ifc-Datenmodell mindestens im Modellierungsgrad MDG 300 vorzulegen.
Die BIM-Anwendung ist mit der Rechnungsstellung zu bestätigen. Die Förderung beträgt maximal 60 Prozent (begrenzt auf 15.000 Euro je Bauvorhaben und maximal 20 Prozent der gesamten Planungsausgaben nach HOAI) der förderfähigen besonderen Leistungen zur BIM-Methode. Die Fördersumme kann sich auf maximal 18.000 Euro je Bauvorhaben erhöhen, wenn im Rahmen einer Sanierung das Bestandsgebäude als Grundlage des BIM-Prozesses digital erfasst wird, z.B. mittels Laserscan.
Bei Antragstellung ist zu bestätigen ist, dass für die Beauftragung von BIM-Planungsleistungen im Rahmen der HOAI das AHO-Heft 11 zugrunde gelegt wird und der Nachweis durch ein „koordiniertes.ifc-Datenmodell mindestens im Modellierungsgrad MDG 300, d.h. Ausführungsplanung, in HOAI-LP5 als Grundleistung der systematischen Zusammenstellung der Dokumentation, zeichnerischen Darstellung und rechnerischen Ergebnisse des Objekts“ erfolgt. Das 3D-Datenmodell kann von der Objektplanung als besondere Leistung zum As-built-Modell (MDG 500) fortgeschrieben werden, welche u.a. nicht BIM-basierte Dokumentationen und Bestandsunterlagen der beauftragten Firmen in das 3D-Datenmodell überträgt. In diesem Fall erfolgt der Nachweis auf Basis des As-built-Modells. Das 3D-Datenmodell muss mit dem frei verfügbaren Open.IFC-Viewer der Open-Design-Alliance auszulesen sein.