Bild: Landeshauptstadt Stuttgart
Stuttgart will bis zum Jahr 2030 Bauwerke künftig digital planen, errichten und bewirtschaften. Das hat der Gemeinderat der baden-württembergischen Landeshauptstadt am 9. Februar 2023 beschlossen. Durch die Verwendung von BIM sollen Entscheidungen verbessert, Fehler frühzeitig identifiziert und Änderungen während der Bauausführung reduziert werden. Außerdem soll das Energiekonzept, die Wartungs- und Instandhaltungsprozesse sowie die CO2-Bilanzierung und Rückführung von Baustoffen optimiert werden.
Die Einführung von BIM erfordert neue Organisationsstrukturen in der Stadtverwaltung. Die beteiligten Ämter und Betriebe der Stadt schaffen dafür eigens neue Kompetenzstellen. Vertreter der Kompetenzstellen sollen zukünftig im sogenannten BIM-Board zusammenkommen und "Strategien, Standards und Regeln zur Umsetzung" der Methode vereinbaren, heißt es dazu in der Pressemitteilung der Stadt Stuttgart.
Die Landeshauptstadt erhofft sich durch die Einführung von BIM mittel- und langfristig eine höhere Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit für den gesamten Gebäudelebenszyklus zu erreichen.
In Stuttgart findet am 10. Mai der 20. buildingSMART-Anwendertag statt. In weit über 40 Einzelvorträgen wird die Veranstaltung eine aktuelle Übersicht über Open-BIM-Anwendungen und -Lösungen bieten. Erwartet werden gut 600 Teilnehmer aus ganz Deutschland und aus der gesamten Wertschöpfungskette Bau. Early-Bird-Tickets für den buildingSMART-Anwendertag gibt es noch bis zum 19. März 2023.
