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Nachbericht zum Kongress Infrastruktur Digital Planen und Bauen 4.0

07.09.2024

Rainer Raacke (vierter von links) bei der Podkiumsdiskussion auf dem Kongress Infrastruktur Digital Planen und Bauen 4.0 in Gießen
Candy Friauf von InfraGo/Fotograf: Milton Arias
Austausch Infrastrukturkongress Gießen/Fotograf: Milton Arias
Stefan Jaud mit Vortrag zu buildingSMART-Standard IDS/Fotograf: Milton Arias
Joaquin Diaz/Fotograf: Milton Arias

Der Kongress Infrastruktur Digital Planen und Bauen 4.0 in Gießen am 4. und 5. September 2024 bot erneut ein kurzweiliges und spannendes Vortragsprogramm. Was dabei fast alle Themen einte: Das Thema Nachhaltigkeit wird die Branche immer mehr beschäftigen. 
 
In seiner Keynote hob Yugo Masuya hervor, dass das BIM/CIM Costruction information Model seit 2023 in Japan verpflichtend ist. Yugo Masuya ist Deputy Director of BIM/CIM Planning bei der Innovation Group, MLIT | Japanisches Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus.
 
Candy Friauf, Beauftragter der Deutschen Bahn AG für BIM-Infrastruktur, DB InfraGO AG, und Cornelius Stehr, BIM Experte, DB InfraGO AG, hielten einen Vortrag zum Thema „Der Digitale Zwilling bei der Deutschen Bahn AG“. Inhaltlich ging es dabei unter anderem um die BIM-Methode in Kombination mit dem semantischen Objektmodell SOM 3.0 sowie die Kooperation der Bahn mit der buildingSMART-Fachgruppe BIM-Verkehrswege und deren Veröffentlichung BIM-Klassen der Verkehrswege. Und natürlich ging es, wie der Vertragstitel verrät, um die Nutzung digitaler Zwillinge.
 
Für die am Vortragsprogramm teilnehmenden Softwarehersteller war Künstliche Intelligenz in diesem Jahr das dominante Thema.
 
An der Podiumsdiskussion „Durchgängige Digitalisierung im Infrastrukturbau – Von der Planung bis zum Betrieb“ nahm auch Rainer Raacke, unser Leiter Standardisierung, teil. In der etwa 45-minütigen Diskussion wies er unter anderem auf Lösungen seitens buildingSMART für die Infrastruktur hin. Im Besonderen auf den neuen Standard IFC 4.3 sowie das kommende Jahr startende PCert Infrastruktur-Programm. Auch die Fachgruppenarbeit bei buildingSMART sei ein hervorragendes Werkzeug, um sich mit dem Thema BIM auseinanderzusetzen und gemeinsam Lösungen zu finden, so Rainer Raacke. Als Beispiel nannte er den Klassenkatalog BIM-Klassen der Verkehrswege, ein Vorstandard für den gesamten Infrastrukturbereich, entwickelt von Mitgliedern der buildingSMART-Fachgruppe BIM-Verkehrswege.
 
BIM Deutschland und das Fernstraßenbundesamt berichteten in ihren Vorträgen über aktuelle Themen und stellten dabei die gemeinsame Sprache in den Vordergrund. Hier steht der Objektkatalog Bundesfernstraße im Vordergrund, bei dessen zukünftiger Pflege buildingSMART Deutschland als Partner in der externen Pflegestelle genannt wurde.
 
Ein Fazit der beiden Tage: Es gibt weiterhin offene Fragen zum Thema BIM in der Infrastruktur, aber auch Lösungsansätze, die in der Praxis funktionieren und die helfen, die BIM-Methode als ein Werkzeug der Digitalisierung zu nutzen. Hier bietet buildingSMART mit seinen offenen Standards, der zertifizierten Weiterbildung sowie dem Angebot zu Vernetzung und Austausch Antworten und Lösungen.

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