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Deutsche Bahn beim bSI Summit in Kanada 

04.10.2022

Bild: buildingSMART International

Die Deutsche Bahn wird zum buildingSMART International Standard Summit in Montreal/Kanada zwei Mitarbeiter entsenden, Candy Friauf und Joachim Kanis. Damit stärkt die DB ihr Engagement deutlich im Railway Room, in dem im Zuge der ISO-Zertifizierung von IFC 4.3 nun weitere Arbeitsgruppen und -pakete während des Summits in Kanada eingesetzt werden sollen. Die Deutsche Bahn ist mit der DB Netze AG Mitglied bei buildingSMART International und bei buildingSMART Deutschland.


Candy Friauf stammt aus dem Konzernbereich Digitales Planen und Bauen von Infrastrukturprojekten und bearbeitet das Thema BIM für die DB vor allem aus strategischer Sicht. Er ist somit dafür zuständig, aus dem Thema BIM Synergien für alle Konzerntöchter und –bereiche der DB zu entwickeln.

Joachim Kanis ist in der Abteilung Grundsätze und Entwicklung BIM der DB Netz AG beheimatet und dort Teamleiter für Objektbibliotheken. Dieses Team ist erst jüngst entstanden und wird sich damit beschäftigen, 3D-Vorlagen für Infrastrukturprojekte projektübergreifend zur Verfügung zu stellen.  
 
Vor diesem Hintergrund sei der Blick Richtung IFC "für uns nochmal ungleich relevanter geworden", berichtet Joachim Kanis, "da IFC ein gängiges Mittel ist, um diskriminierungsfrei Inhalte zur Verfügung zu stellen." Daher sollen Inhalte der Objektbibliothek auch in IFC zur Verfügung gestellt werden. Dies ist einer der Gründe dafür, dass die DB ihr Engagement im Railway Room von buildingSMART International intensiviert. Das Engagement der Deutschen Bahn bei buildingSMART reicht zurück bis zur Gründung des Railway Room, an der u.a. auch die SBB (Schweiz), ÖBB (Österreich), SNCF (Frankreich) sowie chinesische Akteure beteiligt waren.  
 
"Auf Grundlage unserer Auftragsgröße und der Entwicklung der BIM-Methodik, sind wir angefragt worden, in die Weiterentwicklung von IFC Rail unsere erworbenen BIM Kompetenzen mit einzubringen", sagt Candy Friauf. „Dadurch, dass sich der IFC 4.3 Rail Standard aktuell in der ISO-Zertifizierung befindet, war es eine gute Gelegenheit aus strategischer Sicht der DB den Railway Room zu unterstützen." 
 
Den Gesamtmarkt und die BIM-Entwicklung in Deutschland schätzen Candy Friauf und Joachim Kanis als insgesamt positiv ein, wenngleich noch Lücken zu schließen seien. „Die DB hat ihre eigene BIM-Strategie und diese jüngst in der dritten Überarbeitung veröffentlicht. Wir sehen, dass es im Bereich Planung läuft und der Markt sich zusammengefunden hat", sagt Candy Friauf. Der nächste Schritt sei nun das Thema BIM und Digitalisierung auf der Baustelle voranzubringen: "Wir wollen die Entwicklung in den nächsten zwei bis drei Jahren voranbringen und werden dies gemeinsam mit der Lieferkette entwickeln", betont Candy Friauf. Ziel sei, durchgehende Prozesse zu entwickeln und auch die kleineren Marktteilnehmer mit ins Boot zu holen.  
 
"Wir merken zudem, dass jetzt auch all jene, die in den letzten Jahren eher intern die Entwicklung vorangetrieben haben, nun so weit sind, dass sie auch andere mit einbeziehen und ihre Lösungen anderen zur Verfügung stellen. So wie wir es auch machen. Jetzt sieht man, dass auch durch die relevanten Partner, wie buildingSMART, die Ergebnisse zusammengeführt werden", sagt Joachim Kanis.  
 
Auch von Seiten des Bundes wünschen sich Candy Friauf und Joachim Kanis weitere Vorgaben und weiteren Ehrgeiz, etwa bezüglich der digitalen Genehmigungsplanung. "Da wünschen wir uns natürlich eine Schnittstelle zu den Behörden und nicht drei, wie es aktuell angedacht ist", so Candy Friauf. Diese und andere sind weitere Punkte und auch Herausforderungen - “die aber”, so betonen Friauf und Kanis, “wollen wir gemeinsam mit dem Markt entwickeln und lösen.” 

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