Philipp Martin / Foto: Privat
Philipp Martin ist außerordentliches Mitglied der ersten Stunde bei buildingSMART Deutschland. Zwar ist er bereits als BIM Koordinator in einem großen Bauunternehmen angestellt, absolviert derzeit aber parallel dazu eine berufsbegleitende Weiterbildung mit bautechnischen Schwerpunkten. Im Interview spricht er über die Gründe seiner Mitgliedschaft bei buildingSMART Deutschland und erklärt, wie er sich eine aktive Mitarbeit in den Fach- und Regionalgruppen vorstellt.
Philipp, was waren Deine Beweggründe, außerordentliches Mitglied bei buildingSMART Deutschland zu werden?
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich sowohl in meiner beruflichen Tätigkeit in einem Bauunternehmen als auch im Rahmen meines Fernlehrgangs intensiv mit dem Thema Building Information Modeling (BIM). In dieser Zeit hatte ich Gelegenheit, durch verschiedene Webseminare und Vorträge immer wieder verstärkt mit buildingSMART in Kontakt zu treten.
Die Mitgliedschaft bei buildingSMART eröffnet mir und vielen anderen Studierenden nun die große Möglichkeit, den nächsten Schritt zu gehen. Sie ermöglicht, in einen tiefgreifenden fachlichen Austausch mit Branchenexperten einzutreten, gemeinsam an der Entwicklung von BIM-Standards mitzuwirken und bereits heute einen bedeutenden Beitrag zur digitalen Transformation in der Bauindustrie zu leisten.
Kannst Du Dir vorstellen, aktiv in den Fach- und/oder Regionalgruppen mitzuarbeiten?
Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, aktiv in den Fach- und/oder Regionalgruppen von buildingSMART Deutschland mitzuarbeiten. Die Fach- und Regionalgruppen bieten eine gute Plattform, um in einem engagierten Team von Fachleuten zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und die Anwendung von BIM in verschiedenen Kontexten zu fördern.
Welche Themen von buildingSMART interessieren Dich besonders beziehungsweise wie stellst Du Dir eine Mitarbeit bei buildingSMART Deutschland vor?
Die Akzeptanz neuer digitaler Arbeitsweisen, insbesondere im operativen Baugeschäft, sowie die Schaffung von Transparenz zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten sind immer noch nicht auf dem optimalen Niveau, wie es für eine effiziente Projektabwicklung erforderlich wäre. Aus meiner Sicht, insbesondere aus der Perspektive der Bauausführung, sehe ich hier großes Potenzial. Daher möchte ich mich gerne in die Themen Digitalisierung, Datenaustausch und die Entwicklung gemeinsamer Standards aktiv einbringen.
Was fasziniert Dich an der Methode Building Information Modeling und ganz speziell an Open-BIM?
BIM ist für mich etwas Besonderes, da es insbesondere die Baubranche in ein neues Zeitalter bringt. Die Möglichkeit, Gebäude und Infrastrukturen digital zu planen, eröffnet die Chance, Aspekte wie Nachhaltigkeit, Ressourcenverbrauch und Umweltauswirkungen von Anfang an in den Planungsprozess zu integrieren. Zudem ermöglicht die Open-BIM-Methode eine nahtlose Zusammenarbeit verschiedener Softwareanwendungen und Datenformate, welche die Planung nachhaltig erleichtert und transparent für alle Beteiligten macht. Insgesamt betrachte ich BIM als wegweisende Methode, die nicht nur die Bauindustrie, sondern auch die Art und Weise, wie wir Gebäude und Infrastrukturen planen, bauen und verwalten, revolutioniert. Die Möglichkeit nun aktiv an der Weiterentwicklung dieser Methode mitzuarbeiten motiviert mich umso mehr.
Philipp, vielen herzlichen Dank für das Gespräch!
